Sehenswertes

Sehenswertes in und um Aub

Landschaftlich reizvoll erstreckt sich die Altstadt am Südhang des Gollachtals. Mit den wehrhaften Türmen, der vollständig erhaltenen Stadtmauer und den spitzgiebligen Fachwerkhäusern hat Aub sein mittelalterliches Ortsbild erhalten. Der großzügige Marktplatz wird von der barocken Mariensäule und dem Marktbrunnen geprägt.
In der ehemaligen Spitalkirche und den angrenzenden Räumen ist das Fränkische Spitalmuseum Aub eingerichtet. In den übersichtlich gestalteten Räumen wird die Lebenswelt der Pfründner eindrucksvoll dargestellt.

Das Kreuzaltar Riemenschneiders wurde spätestens 1637 durch einen neuen „durchsichtigen“ vom Windsheimer Bilderhauer Georg Brenck d. J. ersetzt, der eine Abendmahlszene in der Predella hatte, die ikonographisch gesehen vielleicht ebenfalls vom Riemenschneideraltar übernommen wurde. Inzwischen hatte die mittelalterliche Kirche weitgehend einem Neubau Platz gemacht, dennoch wurde der neue Altar in Wahrung der Tradition wiederum „underhalb des schwinbogens“ aufgestellt. 

Als Stifter tritt der Auber Stadtrat auf, dessen Mitglieder seit alters in der Kreuzbruderschaft zusammengeschlossen waren und demnach dem Pfarraltar zugleich als Bruderschaftsaltar nutzten. Man darf annehmen, daß auch für den Riemenschneideraltar die Auber Ratsherrn als Auftraggeber in Betracht kommen. Der Kunstsinnige Pfarrherr Johannes Zehenter gab wohl den Anstoß für die Wahl des hochberühmten Würzburger Meisters. Der ursprüngliche Verwendungszweck der Kreuzigungsgruppe als Herzstück des Kreuz- und Volksaltars klingt in ihrer ständigen Hochachtung und Verehrung nach, ebenso in der früher geübten Sitte, die Figuren am Fastentuch des Hochaltars aufzuziehen. Vielleicht wurde bei dieser Gelegenheit das ursprünglich prachtvolle Lockenhaar des Johannes beschädigt und dann zurecht gestutzt. Trotzdem gehört die Auber Kreuziegungsgruppe von Tilman Riemenschneider unbestritten zu seinen persönlichen Werken. Der Körper Christi ist sehr fein modelliert und auf den Gesichtern der Figuren liegt eine große Innigkeit. Die Trauer und schmerzvolle Ergebenheit drückt sich in der verhaltenen Gestik der feinen Hände aus und wird in den vielfältigen Brechungen der Gewanddraperien dramatisiert. Riemenschneider zeigt sich so als Meister im Detail und verleiht dennoch der Gruppe, vorallem im straff gespannten Korpus Christi, einen Zug rennaissancehafter Monumentalität. Nach H. Muth ist die Kruzigungsgruppe um 1510 zu datieren.

Die Reichelsburg kann zu jeder Zeit begangen werden (falls die Burg für eine Veranstaltung gebucht wurde, bitten wir um zurückhaltung und Verständis).

Vom 01. Mai bis zum letzten Sonntag im September ist es möglich, den Turm von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr zu besteigen. Ein verlässliches Zeichen dafür, dass der Turm geöffnet ist, ist wenn auf dem Turm die Fahne im Wind weht.

Über Jahrhunderte hinweg war Aub Sitz einer jüdischen Gemeinde, bis diese unter dem Terrorregime der Nationalsozialisten ausgelöscht wurde. Die älteste Begräbnisstätte befand sich im östlichen Stadtgraben, dem so genannten Judengraben. In der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der jüdische Friedhof angelegt, in dessen Begrenzungsmauer auch Grabsteine aus früherer Zeit integriert wurden.
Nach der Erlangung des Stadtrechtes wurde mit dem Bau der Stadtmauer begonnen, der sich über mehr als dreißig Jahre hinzog. Zwei Tore und zahlreiche Wehrtürme schützten die Bewohner und verleihen auch heute noch der Stadt ihr unverwechselbares Ambiente. Besonders reizvoll ist der Abschnitt entlang des Mühlbachs im Gollachtal.

Fünf Kilometer westlich, auf dem Altenberg gelegen, thront die romanische Kunigundenkapelle inmitten des ehemaligen Friedhofes von Buch. Gleich nebenan die so genannte tausendjährige Linde, in deren Ästen sich der Sage nach ein Schleier der damaligen Kaiserin Kunigunde verfangen haben soll, die den Bau der Kapelle herbeiführte.

Der monumentale Renaissancebau im Südwesten der Stadt wurde unter Julius Echter als repräsentativer Sitz des 1604 gegründeten Amtes Aub errichtet. Im 18. Jahrhundert diente es den Würzburger Fürstbischöfen als Jagdschloss. Der Vorgängerbau war die Burg des Ortsadels, der Truchsesse von Baldersheim. Besonders ist die St. Rochuskapelle im Kellergeschoss, die im Stil des Rokoko ausgestaltet wurde. Heute ist das Schloss eine Gemeinschaftsunterkunft der Regierung von Unterfranken und kann von außen besichtigt werden. 

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